In 2012 ergab sich durch einen Kontakt über eine Heimtiermesse eine Zusammenarbeit mit dem renommieren Kosmos-Verlag. Der Kaninchenratgeber sollte eine neue Auflage erfahren und dazu wollte man Filme drehen, die den Haltern Hilfestellung geben sollen.
Kathis Kaninchenfelle durften Hauptdarsteller in diesen Filmen sein. Dadurch entstand ein guter Kontakt zur Autorin Angela Beck und weiteren Verlagsmitarbeitern. Einige Aktive des Kaninchenschutz e. V. und meine Wenigkeit sind der Autorin beratend zur Seite gestanden. Ich freue mich sehr dass der neue Ratgeber wirklich gelungen ist.
Hier der Link zum Buch: http://www.kosmos.de/produktdetail-25-25/zwergkaninchen-4008/
Und hier der Link zu den Hoppywood-Filmen: https://www.kosmos.de/content/buch-online/tiere/zwergkaninchen/ Einfach auf die einzelnen Überschriften klicken und los geht es.
Es war einmal eine Regisseurin, die wollte einen Film über Kaninchenhaltung drehen. Deshalb besuchte sie eine Heimtiermesse in NRW, wo auch der KS einen Infostand hatte.
Bei einem netten Gespräch versprach ein Aktiver des KS sich umzuhören, wer in der Nähe der Regisseurin Kaninchen in Außenhaltung hat. Da die Regisseurin in Köln lebt und es dort in der Gegend nicht so viele Außenhalter im KS gibt, erklärte ich mich bereit dabei mitzumachen. Und damit begann der ganze Wahnsinn, der sich, jetzt wo das Ergebnis endlich vorliegt, doch gelohnt hat.
Zunächst gab es im Mai ein Vorgespräch mit der Regisseurin vor Ort. Da ihr die Gegebenheiten passten, wurde dann im Juni an zwei Tagen hier gedreht.Beim Vorgespräch erfuhr ich dann auch dass der renommierte Kosmos-Verlag der Auftraggeber der Filme ist und diese Bestandteil der Neuauflage ihres Kaninchenratgebers werden sollten. Da interessierte mich natürlich was in so einem Ratgeber steht, denn ich möchte nicht z. B. mit Käfighaltung in Zusammenhang gebracht werden.
Ein freundliches und informatives Telefonat mit der Autorin ergab dass ich mir da keine Sorgen machen musste und die Bitte der Autorin, sie doch durch unseren Verein fachlich zu beraten.
Gesagt – getan, zunächst arbeiteten zwei Aktive und ich die alte Auflage durch und schickten unsere Anmerkungen an die Autorin. Später ergaben sich noch einige Fragen, so dass ich weiterhin in den Prozess eingebunden war und mir die entsprechende Hilfe bei einigen Kolleginnen holen konnte. Unsere AGE z. B. hat am Ernährungsteil mitgewirkt.
Und hier könnt ihr das Ergebnis sehen und auch darin stöbern:
Unser KS-Team kann glaube ich stolz darauf sein hier für die Verbesserung der Kaninchenhaltung tätig gewesen zu sein. Dieses Buch erreicht über den Handel die Kaninchenhalter, die sich ihre Einrichtung genau dort aussuchen.
Und rechtzeitig zur Eröffnung der Berlinale 2013 erschien auch der Film, leider haben wir vergessen uns dort anzumelden, denn sonst wäre der goldene Bär unser. Nun spekulieren wir auf das goldene Kaninchen.
Dafür könnt ihr uns jetzt live und in Farbe bewundern: https://www.kosmos.de/content/buch-online/tiere/zwergkaninchen/fuetterung/ hier als Beispiel die Fütterung, weitere Videos über die Übersicht.
Königin Lotta ist der Superstar, ich möchte den Film aber dem kleinen Felix widmen, der so toll mitgemacht hat und leider nicht mehr bei uns ist.
Und hier Fotos vom Dreh:
Erst einmal die Gesamtlage aufnehmen
Equippement und “Zubehör” steht bereit
Casper macht seine Sache sehr gut
Die Regisseurin und der Kameramann planen den Ablauf
Felix als kleinstes Kaninchen hier hat toll mitgespielt
Die Tunnelnummer
Casper hat sich mehrfach die Kamera genau angeschaut, eventuell möchte er mal diesen Beruf ergreifen.
Felix ist brav die Treppe hoch und ‘runter gegangen
Lotta hat den Grastunnel vorgeführt
Die Klopptruppe wurde inzwischen ausquartiert…
…weil ihr Gehege benötigt wurde
Die Tiere wurden niemals genötigt dieses und jenes zu tun. Der Kameramann hat sich langsam und ruhig bewegt und schon nach kurzer Zeit wurden er und die Kamera von den Tieren beschnuffelt. Es wurden lediglich ein paar Anreize geschaffen durch Umstellen der Gehegeeinrichtung und den Gehegewechsel. Daher haben die paar wenigen Szenen auch so viele Stunden benötigt.
Der nächste Dreh war die Fütterung. Zuerst wurde ich beim Pflücken von Wiese gefilmt.
Dann die alternative Fütterung
Obstbeispiele für die Leckerlis, wir haben nur dünne Schnitze auf einen Stab aufgezogen
Und dann bekamen sie noch etwas Action zu sehen:
Innen ist alles gelagert, was wir benötigten, hautsächlich Leuchten.
Tante Fine wurde zum Krallen schneiden benötigt und durfte erst einmal eine Runde im Garten drehen
Und nun der Dreh “Lotta zeigt ihre Zähne”, das kann sie nämlich gut
Und der Abschluss mit Filmleuchte in Hazels Zimmer
Es gab übrigens auch eine Kleidungsvorschrift:
Nichts gestreiftes oder groß gemustertes, nichts weißes, schwarzes oder grünes. Orange wurde explizit vorgeschlagen.
Der ganze Dreh dauerte jeweils 8 Stunden an 2 aufeinander folgenden Tagen. Ich war am Ende des Tages total geschafft, da alle Szenen mehrfach wiederholt wurden und man immer volle Konzentration haben musste. Aber es ist toll geworden.